Im Rahmen einer intensiven Kooperation zum Thema »Zukunft der Arbeit« haben Mitarbeiter des Fraunhofer IML und Soziologen der TU Dortmund aktuelle Forschungsergebnisse in dem Soziologischen Arbeitspapier »Konzeptionelle Perspektiven von Arbeit in der digitalisierten Logistik« gebündelt. Dabei fokussierten sich die Wissenschaftler auf die bedeutende, aber bisher wenig beachtete Rolle der kognitiven Ergonomie in der Logistik. Mit dem Research-Clan »Kognitive Ergonomie« nimmt das Leistungszentrum Logistik und IT eine Vorreiterrolle in diesem Themenfeld ein. Die kognitive Ergonomie befasst sich mit der Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit menschlicher Informationsverarbeitung und spielt als angewandte Wissenschaft im Kontext der Digitalisierung eine bedeutende Rolle.
Verschiedene theoretische Überlegungen und Methoden der kognitiven Ergonomie, wie z. B. Befragungen oder experimentelle Methoden, werden in dem Papier dargestellt und Bezüge zu den Konzepten der »Social Networked Industry«, »Workplace Innovation« und zum Konzept des »Soziotechnischen Systems« erläutert. Abschließend werden aktuelle Forschungsaktivitäten vorgestellt, u. a. eine Fragebogenstudie im Bereich der Intralogistik sowie Laborstudien zu modernen Assistenzsystemen wie Datenbrillen oder zur Mensch-Roboter-Interaktion.
Hier geht es zum Arbeitspapier »Konzeptionelle Perspektiven von Arbeit in der digitalisierten Logistik«, Hrsg. von Ralf Kopp, Peter Ittermann, Soziologisches Arbeitspapier Nr. 55/2018.
Foto: Technische Universität Dortmund