»Mensch und Maschine – eine unzertrennliche Beziehung« lautete das Thema eines vom Leibniz-Institut für Arbeitsforschung der TU Dortmund (IfADo) gestalteten Kurses im Rahmen der Deutschen SchülerAkademie im Sommer 2018. Dass in der heutigen Welt Maschinen für Menschen nicht mehr wegzudenken sind und dass Maschinen die Zukunft der Arbeit wie der Freizeit bestimmen, ist jungen Menschen heute natürlich längst bewusst – und sei es nur angesichts der Messenger-Dienste auf dem Smartphone. »Das Zusammenspiel zwischen Menschen und Maschinen läuft aber nicht immer glatt, ist nicht immer intuitiv und spielerisch einfach«, so Dr. Johanna Renker, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IfADo, einer der am Leistungszentrum Logistik und IT beteiligten Institutionen. Vor diesem Hintergrund erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler in dem von der Forscherin geleiteten Kurs, welche psychologischen Prinzipien zur Gestaltung benutzerfreundlicher Schnittstellen genutzt werden können.
Jeder Schüler stellte eine wissenschaftliche Studie zu einem Thema vor. Vor- und Nachteile smarter Technologien wurden diskutiert und ethische Grundlagen besprochen. Dabei erläuterte Dr. Johanna Renker auch die Rolle der Kognitions- und Motivationspsychologie, der Informationsverarbeitung, der Gesundheitspsychologie und der Ergonomie. In einem Praxisprojekt nahmen die Schüler einen Staubsaugroboter genauer unter die Lupe. Sie entwickelten Testszenarien und leiteten daraus Verbesserungsmöglichkeiten ab. Darüber hinaus konnten die Schüler smarte Technologien wie einen Leap Motion Controller oder einen Remote Eyetracker vor Ort selbst ausprobieren. Dr. Johanna Renker: »So konnten Inhalte aus der Wissenschaft auf eine ebenso spielerische wie reflektierte Weise in die Gesellschaft transferiert werden.«
Bei der Deutschen SchülerAkademie handelt es sich um ein außerschulisches Programm zur Förderung besonders leistungsfähiger und motivierter Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe.
Foto: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung der TU Dortmund (IfADo)